"Wenn der Mensch so handelte, wie er eigentlich müßte, würden alle Jahreszeiten und die Luft in den Jahreszeiten gleich bleiben, also im jetzigen Frühling genauso sein wie im vergangenen Frühling. Weil der Mensch aber ungehorsam ist, überschreiten auch die Elemente ihre Rechte."
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Ce système du Tout est bien ne représente l’auteur de toute la nature que comme un roi puissant et malfaisant, qui ne s’embarrasse pas qu’il en coûte la vie à quatre ou cinq cent mille hommes, et que les autres traînent leurs jours dans la disette et dans les larmes, pourvu qu’il vienne à bout de ses desseins.
Loin donc que l’opinion du meilleur des mondes possibles console, elle est désespérante pour les philosophes qui l’embrassent. La question du bien et du mal demeure un chaos indébrouillable pour ceux qui cherchent de bonne foi; c’est un jeu d’esprit pour ceux qui disputent; ils sont des forçats qui jouent avec leurs chaînes. Pour le peuple non pensant, il ressemble assez à des poissons qu’on a transportés d’une rivière dans un réservoir; ils ne se doutent pas qu’ils sont là pour être mangés le carême: aussi ne savons-nous rien du tout par nous-mêmes des causes de notre destinée.
Dieses System des Alles ist gut stellt den Schöpfer der Natur als nichts weiter denn als einen mächtigen, bösen König hin, dem es nicht darauf ankommt, ob es vierhundert- oder fünfhunderttausend Menschen das Leben kostet und ob die übrigen ihre Tage in Entbehrung und Tränen hinbringen, wenn er nur erreicht, was er sich vorgenommen hat.
Die Vorstellung von der besten der möglichen Welten ist also weit entfernt davon zu trösten; sie bringt die Philosophen, die sie sich zu eigen machen, zur Verzweiflung. Die Frage nach Gut und Böse bleibt ein unentwirrbares Chaos für alle wahrhaft Suchenden. Ein Spiel des Geistes ist sie für die Disputierer, die wie Sträflinge mit ihren Ketten spielen. Und das nichtdenkende Volk ? Es hat Ähnlichkeiten mit Fischen, die man aus einem Fluß in ein Becken gebracht hat; sie wissen nicht, daß sie da sind, um zur Fastenzeit gegessen zu werden, und so wissen auch wir nichts aus uns selber über die Gründe unseres Schicksalsweges.
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There is no vapid fury of mortal mind — expressed in earthquake, wind, wave, lightning, fire, bestial ferocity — and this so-called mind is self-destroyed.
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Abbildung: Weltall-Darstellung aus dem Liber Scivias oder Hildegardis-Codex, um 1180 entstanden im Kloster Rupertsberg, der nur als handgefertigtes Faksimile von 1927 erhalten ist,
heute aufbewahrt in der Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard, Eibingen bei Rüdesheim, Hessen, Deutschland
heute aufbewahrt in der Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard, Eibingen bei Rüdesheim, Hessen, Deutschland
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