Die Solidaritäts-Bewegung für Thodoris Iliopoulos war erfolgreich: Am 49. Tag seines Hungerstreiks wurde der griechische Aktivist auf Beschluß des Amtsgerichts Athen freigelassen, wie indymedia Athen/Germany am Nachmittag meldeten. Die Freilassung erfolgte laut Bericht ohne Kaution und gegen den Antrag eines Athener Staatsanwalts, der noch am Morgen die weitere Inhaftierung des 31-Jährigen gefordert hatte. Allerdings muß sich Thodoris nun alle vierzehn Tage auf dem örtlichen Polizeirevier melden und darf das Land nicht verlassen. Schon am letzten Freitag war er aus dem Koridalos-Gefängnis in das Athener Sotiria-Krankenhaus gebracht worden. Dort befindet er sich derzeit weiterhin. Eine für heute geplante Demonstration für seine Freilassung von anarchistischen Gruppen, Basisgewerkschaften und linken Gruppen soll wie geplant stattfinden. Neues Motto: Freiheit für alle !
Thodoris’ Freilassung ist ein großer Erfolg für die griechischen Anarchistinnen, die Mitte August sehr wirkungsvoll eine internationale Solidaritätskampagne für ihn ins Laufen gebracht hatten. Am letzten Montag fanden daraufhin nicht nur in dutzenden Städten Griechenlands, sondern auch in Moskau, Vilnius, Belgrad, Hamburg, London und San Francisco vielfältige Aktionen für seine Freilassung statt. Der Protest richtete sich dagegen, daß Iliopoulos seit acht Monaten unter äußerst fadenscheinigen Anschuldigungen in Untersuchungshaft festgehalten wurde.
Verhaftet worden war Thodoris am 18. Dezember während der wochenlangen Proteste nach dem Tod des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos, den Polizisten wegen eines Wortwechsels auf offener Straße erschossen hatten. Er galt als „der letzte Gefangene“ der Dezember-Riots, inhaftiert ist aber immer noch Nikos Tsouvalakis, der am gleichen Tag (10.Juli) wie Thodoris in den Hungerstreik getreten war. (Ihn beschuldigt die Polizei, in einem Plaisio-Shop, der größten Computer-Einzelhandelskette Griechenlands, Laptops gestohlen zu haben). Auch weitere Gefangene im Koridalos-Knast hatten in Solidarität mit Thodoris die Nahrung verweigert – so vier Gefangene, denen die Verbindung zur marxistisch beinflußten „Revolutionären Organisation 17. November“ vorgeworfen wird, oder der anarchistische Einzelgänger Nikos Kountardas. Alle fünf sind in einem Spezialtrakt des Koridalos-Gefängnisses untergebracht.
Unterdessen gehen auch die Aktionen des No Border-Camps auf der griechischen Ägäis-Insel Lesbos/Lesvos weiter. Am Morgen versuchten hundert Aktivistinnen, die Präfektur der Insel symbolisch zu besetzen. Am Abend sind in vier Dörfern Info-Veranstaltungen geplant. Am Tag zuvor waren aus dem völlig überfüllten Lesbos-Internierungslager Pagani statt der angekündigten 200 bisher erst 70 oder 80 Flüchtlinge freigelassen worden. Zugleich befinden sich auch auf der Insel Naxos Immigrantinnen im Hungerstreik.
Thodoris’ Freilassung ist ein großer Erfolg für die griechischen Anarchistinnen, die Mitte August sehr wirkungsvoll eine internationale Solidaritätskampagne für ihn ins Laufen gebracht hatten. Am letzten Montag fanden daraufhin nicht nur in dutzenden Städten Griechenlands, sondern auch in Moskau, Vilnius, Belgrad, Hamburg, London und San Francisco vielfältige Aktionen für seine Freilassung statt. Der Protest richtete sich dagegen, daß Iliopoulos seit acht Monaten unter äußerst fadenscheinigen Anschuldigungen in Untersuchungshaft festgehalten wurde.
Verhaftet worden war Thodoris am 18. Dezember während der wochenlangen Proteste nach dem Tod des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos, den Polizisten wegen eines Wortwechsels auf offener Straße erschossen hatten. Er galt als „der letzte Gefangene“ der Dezember-Riots, inhaftiert ist aber immer noch Nikos Tsouvalakis, der am gleichen Tag (10.Juli) wie Thodoris in den Hungerstreik getreten war. (Ihn beschuldigt die Polizei, in einem Plaisio-Shop, der größten Computer-Einzelhandelskette Griechenlands, Laptops gestohlen zu haben). Auch weitere Gefangene im Koridalos-Knast hatten in Solidarität mit Thodoris die Nahrung verweigert – so vier Gefangene, denen die Verbindung zur marxistisch beinflußten „Revolutionären Organisation 17. November“ vorgeworfen wird, oder der anarchistische Einzelgänger Nikos Kountardas. Alle fünf sind in einem Spezialtrakt des Koridalos-Gefängnisses untergebracht.
Unterdessen gehen auch die Aktionen des No Border-Camps auf der griechischen Ägäis-Insel Lesbos/Lesvos weiter. Am Morgen versuchten hundert Aktivistinnen, die Präfektur der Insel symbolisch zu besetzen. Am Abend sind in vier Dörfern Info-Veranstaltungen geplant. Am Tag zuvor waren aus dem völlig überfüllten Lesbos-Internierungslager Pagani statt der angekündigten 200 bisher erst 70 oder 80 Flüchtlinge freigelassen worden. Zugleich befinden sich auch auf der Insel Naxos Immigrantinnen im Hungerstreik.
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